Die Behindertenhilfe

Eigenständig leben: Wohlbefinden und Teilhabe

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Die Behindertenhilfe der St. Augustinus Gruppe bietet an ihren Standorten im Rhein-Kreis Neuss, in Krefeld und im Rhein-Erft-Kreis differenzierte Hilfen für erwachsene Menschen mit unterschiedlichem Unterstützungsbedarf an. Ziel ist es, den Klientinnen und Klienten ein möglichst selbstbestimmtes und eigenständiges Leben und ein hohes Maß an Teilhabe und Wohlbefinden zu ermöglichen.

Die drei Tätigkeitsfelder der Behindertenhilfe

Das sind unserer Aufgaben

Besondere Wohnformen

Die Behindertenhilfe bietet ein breites Angebot differenzierter Wohnformen. Angepasst an die verschiedenen Klienten-Gruppen und integriert in die jeweiligen Stadtteile begleiten wir erwachsene Menschen mit psychischer, geistiger und körperlicher Behinderung bzw. Mehrfachbehinderung und Abhängigkeitserkrankungen. In unseren Häusern und Wohngruppen leben Menschen, die vorübergehend oder dauerhaft auf besondere Unterstützung bei der Lebensgestaltung, der Alltagsbewältigung und bei der Teilhabe am Leben in der Gesellschaft angewiesen sind. Mit dem Ziel, Selbstbestimmung und Lebensqualität zu ermöglichen, unterstützen wir unsere Klienten so, wie sie es benötigen.

Um einen besseren Überblick über die Vielzahl der Häuser und Wohnbereiche zu haben, ist der Bereich Besondere Wohnformen in die drei Regionen Nord, Mitte und Süd unterteilt.

Nord: sieben Wohnbereiche in den Städten Krefeld, Kaarst und Korschenbroich,

Mitte: elf Wohnbereiche im Stadtgebiet Neuss

Süd: sieben Wohnbereiche in den Städten Dormagen, Grevenbroich, Bergheim und Pulheim.

Ambulant Betreutes Wohnen

Das Ambulant Betreute Wohnen gliedert sich in:

aufsuchendes Betreutes Wohnen, bei dem Menschen bzw. Einzelpersonen in ihrer eigenen Wohnung begleitet werden, und in

ambulant betreute Wohngemeinschaften.

Aufsuchende Eingliederungshilfe in Wohngemeinschaften und für Einzelpersonen.

Zielgruppe: erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung, chronischen psychischen Erkrankungen oder Abhängigkeitserkrankung, die den schützenden Rahmen einer besonderen Wohnform nicht benötigen. Das bedeutet: Die Menschen, für die diese Wohnform infrage kommt, müssen psychisch stabil sein und selbstverantwortlich leben können.

Ziel ist es, dass Menschen mit Betreuungsbedarf ein gemeindeintegriertes, selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung führen können. Die persönlichen Ziele und dafür notwendigen Maßnahmen werden in einem individuellen Hilfeplan beschrieben. Die Unterstützung, die wir hier fachlich leisten, ist gekennzeichnet durch einen wertschätzenden Umgang auf Augenhöhe. Wir beziehen stets das Umfeld mit ein und setzen das Bedürfniss nach gesellschaftlicher Teilhabe und das Recht darauf gemeinsam um.

Wir motivieren und unterstützen Klienten dabei, Entscheidungen für ihr Leben selbst zu treffen und umzusetzen. Je nach Zielgruppe und dem damit einhergehenden individuellen Hilfebedarf gibt es eine Vielzahl von Modellen des ambulanten Wohnens (wie z. B. selbstverantwortete und anbieterverantwortete Wohngemeinschaften), die jeweils dem ganz eigenen Bedarf und den eigenen Wünschen angepasst sind. Die fachliche Arbeit und die Beteiligung der Klienten können entsprechend der Intensität der erforderlichen Unterstützung angepasst werden. Bei intensivem Betreuungsbedarf kann so zum Beispiel in ambulanter Behandlung eine 24-stündige Anwesenheit von Fachkräften notwendig sein.

Tagesstrukturierende Dienste

Werk- und Begegnungsstätten und Netzwerke

Werk- und Begegnungsstätten

Hier finden Menschen, die aufgrund ihrer Teilhabemöglichkeiten keiner Beschäftigung am ersten oder zweiten Arbeitsmarkt nachgehen können oder wollen, vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten. Die fachlichen Angebote richten sich an alle Klienten, die Unterstützungsbedarf in der regelmäßigen Tagesgestaltung haben oder ihre Lebenssituation perspektivisch verändern möchten. Sie werden dabei unterstützt, eigene Ressourcen wieder oder neu zu entdecken, zu stabilisieren und in verschiedenen Lebenssituationen einzusetzen.

Inhalte und Ziele der Angebote:

• Hilfe bei Planung und Aufbau einer sinnvollen Tagesgestaltung

• niederschwelliger Zugang zu Arbeit und Beschäftigung, Kreativangeboten und Geselligkeit

• Vorbereitung auf eine berufliche Rehabilitation oder die Aufnahme einer Beschäftigung in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung

• Unterstützung beim Aufbau oder der Erweiterung von Sozialkontakten

• Möglichkeiten zur Entwicklung und Erprobung neuer lebenspraktischer Kompetenzen

• Anerkennung und Erfolgserlebnisse

 

Netzwerke

Unsere Netzwerke wollen Menschen beraten, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen und Unterstützungsangebote schaffen, aus denen sich Menschen mit Behinderung die passenden Leistungen aussuchen können. Die Netzwerke liegen jeweils im Zentrum der Städte Neuss, Grevenbroich, Dormagen, Krefeld und Bergheim.

Cafés der Netzwerke

Die an die Netzwerke angegliederten Cafés bieten Menschen mit und ohne Behinderung neben verschiedenen Beratungsleistungen auch Raum zur Teilhabe am öffentlichen Leben verhelfen zur Begegnung im Sozialraum und zu niedrigschwelligen Kontakten. Damit erfüllen die Netzwerke und ihre Cafés die Aufgabe, Menschen mit und ohne Behinderung einander näher zu bringen. Sie bieten Raum für sinnvolle Tagesgestaltung, geben Orientierung im Sozialraum und beraten zu unterschiedlichsten Fragestellungen.

Das Angebot umfasst:

• Freizeitangebote wie Backen, Kochen, Ausflüge

• tagesstrukturierende Beschäftigung

• Kultur- und Bildungsangebote wie Museumsbesuche, Vorträge

• Beratung zu den Wohnangeboten im Ambulant Betreuten Wohnen

• soziale Beratung

• Förderung von Selbsthilfe

• Seelsorge

• Ehrenamt

Die kulturellen Veranstaltungen und die Angebote im Bildungs- und Freizeitbereich wechseln monatlich. Sie orientieren sich an den Interessen und Bedürfnissen der Teilnehmenden aus der Nachbarschaft. Die Angebote stehen für alle Menschen – auch Nachbarn, Freunde, Verwandte offen.